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Rezepte

Steak Check

Alle 3 Jahre passiert es, alle 3 Jahre wird über Fleisch geredet, alle 3 Jahre diskutiert man darüber, wie gefährlich es ist, Fleisch zu essen, von dem man nicht weiß, wo es herkommt, alle 3 Jahre gibt es einen Fleischskandal, falsch etikettiertes Fleisch, Gammelfleisch, Formfleisch, Fleisch das alles Andere als Fleisch ist. 

Alle 3 Jahren wird ungefähr zwei Wochen lang darüber gesprochen, dann verschwindet alles wieder, alles vergessen. Ich kann nicht leugnen, dass ich ziemlich glücklich bin, wenn ich diese Nachrichten höre. Ich weiß, dass das gemein ist, aber es ist eben so.

Wenn ich in der Früh auf Bayern2 in der Radiowelt den wunderbaren Pro-Kommentar von Uwe Pagels höre, der über den aktuellen Fleischskandal spricht, dann ist das, wie man auf deutsch so schön sagt, "Balsam für meine Ohren".

Denn ich kaufe schon seit Jahren kein Fleisch im Supermarkt mehr. Alle tierischen Produkte und ca. 70% der pflanzlichen Produkte, die auf unserem Teller landen, kaufe ich regional und von Leuten, die ich "persönlich" kenne. Ich bin nicht ganz sicher, ob das die besten Methode ist, sich vor Skandalen zu schützen. Noch besser wäre es natürlich Fleisch und Gemüse selber herzustellen, so wie es meine Schwester macht oder wie es meine Familie schon immer gemacht hat. (aber in der Stadt ist das oft nicht möglich)

So, aber jetzt zum Thema, reden wir endlich von den Steaks. Ich habe 3 verschiedenen Steaks gekauft, zwei Filetsteaks und ein Entrecote. Ich habe zwei Fleischpoduzenten ausgesucht, die ich kenne, einer produziert konventionell, der andere biologisch (Naturland). Die beiden Filets jeweils von einem, das Entrecote von dem Bio-Bauern. Die Preise liegen bei 29 EUR für das Entrecote, 39 EUR für das Filet aus konventioneller Herstellung und 43 EUR für das Bio-Filet. 

Das Biofleisch war eindeutig das beste, zart, saftig, wie butter. Das sage ich nicht, weil es bio war, nicht weil mir der Bauer sympathisch ist, sondern weil es einfach geschmacklich wirklich das Beste war. Es war am zartesten, schmeckte und roch am besten, also einfach perfekt. Das Steak aus konventioneller Produktion war auch gut, auch sehr zart, sah auch sehr schön aus, aber es war trotzdem etwas weniger geschmacksintensiv, etwas "platter", etwas weniger charakteristisch, hat etwas weniger nach Rind geschmeckt. Das Entrecote hat eine andere Struktur als das Filet, es ist nie so zart, aber es bleibt eine gute Alternative, wenn man gut essen und weniger ausgeben will.  

  • 1 Steak pro person (150g pro Steak)
  • 1 Rosmarinzweig pro fleisch Stück
  • gutes Olivenöl
  • Salz  

Steakpfanne auf den Herd stellen und erhitzen, sie sollte wirklich sehr heiß werden.
Rosmarinzweig in die Pfanne legen und das Fleisch darauf geben. 2-3 Minuten braten lassen, Bratzeit hängt davon ab, wie dick das Steak ist. Fleisch umdrehen, Rosmarin darauf legen und noch mal 2-3 Minuten braten lassen.
Auf einem Teller anrichten, mit Salz und sehr gutem Olivenöl würzen.
Es muss wie butter sein, es muss im Mund zergehen und nach Wiese und Fleisch schmecken.